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PMMA
Polymethylmethacrylat (kurz PMMA) ist ein thermoplastischer, synthetisch hergestellter Kunststoff, der manchen als Acrylglas oder Plexiglas bekannt sein könnte.
Eigenschaften
PMMA besitzt gute thermische Eigenschaften mit einer verhältnismäßig hohen Formstabilität von etwa 90 Grad Celsius und niederen Einsatzzwecken bis hin zu minus 40 Grad Celsius. Es besitzt eine etwa 17-mal höhere Schlagfestigkeit gegenüber normalem Glas, welche es ideal für anspruchsvolle Anwendungen macht. Hohe Kratzfestigkeit, sowie allgemein hohe Härte und Steifigkeit sind weitere praktische mechanische Eigenschaften von PMMA.
Mit einer Lichtdurchlässigkeit von 92 % gegenüber normalem Glas und der Möglichkeit optische Reinheit durch Polieren wiederherzustellen, ist PMMA für all jene zu empfehlen, die den „richtigen“ Durch – und Überblick behalten wollen. Hohe Resistenz gegen Vergilbung durch Sonneneinstrahlung spielt dabei ebenfalls eine praktische Rolle. PMMA ist nur mäßig beständig gegen Säuren und völlig unbeständig gegen polare Lösungsmittel, hält sich allerdings gut gegen Öle, Benzin und Fette.
Verarbeitung
PMMA warpt gerne beim 3D Druck, daher empfehlen wir zumindest ein beheiztes Druckbett und/oder einen geschlossenen Bauraum, um Frust zu vermeiden.
Dieser unerwünschte Effekt kann auch durch eine BuildTak-Platte verhindert werden. BlueTape oder spezielle Haftsprays wie z. B. Printafix sind ebenfalls mögliche, wenn auch ausgefallenere Ideen um das Druckobjekt an der Platte haften zu lassen. Während des Druckvorgangs ist es wichtig für ausreichend Belüftung zu sorgen, um unangenehme Gerüche, die beim Schmelzen auftreten, möglichst gering zu halten. Es sollte außerdem darauf geachtet werden diese nicht übermäßig einzuatmen, da sie zu einem gewissen Grad als toxisch gelten.
Nachbearbeitung
Bei der Nachbearbeitung sollte man vor allem beim Bohren aufpassen nicht zu nah am Rand des Objekts anzusetzen, da sonst Teile abzusplittern drohen. Ansonsten ist spanende Nachbearbeitung relativ mühelos durchzuführen, auch verkleben und verschweißen sind mögliche Nachbearbeitungsmethoden von PMMA. Einfärben des ansonsten durchsichtigen Kunststoffes ist ebenfalls ohne Probleme durchführbar und verleiht so das passende Finish.
Zahlen, Daten, Fakten
Rohstoffbeschaffenheit | Synthetisch |
Dichte | Gering ( ~ 1,19 g/cm³) |
Erweichungstemperatur | 105 °C |
Schmelztemperatur | 210 – 240 °C |
Formstabilität | Bis maximal 90 °C |
Entflammbarkeit | Baustoffklasse B2, normal entflammbar |
Witterungsbeständigkeit | Hoch, Hohe Resistenz gegen Vergilbung |
Bruchdehnung | 3% |
Zusätzliche Eigenschaften | Wiederherstellung der optischen Reinheit durch polieren möglich. |
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