Die gängigsten FDM-3D-Druck Fehler und wie man sie behebt
Beim FDM-3D-Druck treten oft wiederkehrende Fehler auf, die Druckqualität und Stabilität beeinträchtigen. Wer diese Probleme kennt, kann Zeit, Material und Nerven sparen.
1. Warping (Verzug)
Warping entsteht, wenn sich die unteren Schichten vom Druckbett lösen und hochbiegen. Ursache sind ungleichmäßige Abkühlung und schlechte Haftung. Lösung: Druckbett reinigen, Haftmittel wie Klebestift oder BuildTak verwenden, Heizbetttemperatur anpassen und den Bauteillüfter in den ersten Schichten reduzieren.
2. Stringing (Fädenziehen)
Feine Fäden zwischen Bauteilen entstehen durch zu hohe Düsentemperatur oder falsche Retract-Einstellungen. Lösung: Temperatur um 5–10 °C senken, Retract-Distanz und -Geschwindigkeit optimieren und Filament trocken lagern.
3. Unterextrusion
Zu wenig extrudiertes Material führt zu Lücken in den Schichten. Ursachen sind verstopfte Düsen, falscher Fluss-Wert oder zu niedrige Extrudertemperatur. Lösung: Düse reinigen, Fluss-Kalibrierung durchführen, Temperatur und Filamentqualität prüfen.
4. Layer Shifting (Schichtverschiebung)
Verschobene Schichten entstehen oft durch lose Riemen oder Schrittverluste. Lösung: Riemen straffen, Motorströme prüfen, Druckgeschwindigkeit reduzieren und mechanische Hindernisse ausschließen.
5. Elefantenfuß
Die untere Schicht ist breiter als der Rest. Grund ist oft zu hohe Heizbett-Temperatur oder zu geringer Z-Offset. Lösung: Z-Offset kalibrieren und Heizbett leicht abkühlen lassen.
Fazit:
Die häufigsten FDM-3D-Druckfehler lassen sich mit systematischer Fehlersuche und gezielten Anpassungen beheben. Optimierte Druckparameter, regelmäßige Wartung und qualitativ hochwertiges Filament sind entscheidend für reproduzierbare, präzise Ergebnisse. Wer diese Probleme im Griff hat, spart nicht nur Kosten, sondern steigert auch die Lebensdauer seines 3D-Druckers.